Ein kurzes Interview mit Jan Rosenberg ...


Das WEB:
Magst Du etwas zu Deinem Alter verraten?
Jan:
Geboren im geburtenstarken Jahrgang 1978...einem der besten übrigens.

Das WEB:
Wann hast Du Deine kreative Ader für Dich entdeckt?
Jan:
Bereits zu Schulzeiten zeigte sich im Kunstunterricht eine gewisse kreative Begabung. Jedoch wusste ich lange Zeit leider nichts Gescheites damit anzufangen.
Neben kleineren erheiternden Darstellungen, die ich im Bekannten- und Verwandtenkreis zu besonderen Anlässen anfertigte, erkannte ich lange Zeit kaum einen Bedarf an kreativen Ausarbeitungen.
Vieles verschwand zwischendurch auch einfach im Papierkorb. Schade eigentlich.
Erst im Laufe meines beruflichen Werdegangs und nebenberuflichen Studiums erkannte ich, dass man mit Kreativität und anspruchsvollen Darstellungen die Menschen um einen herum erreichen und begeistern kann.
Ich fand somit verhältnismäßig spät zu meiner beinahe vergessenen kreativen Ader zurück.

Das WEB:
Gab es vielleicht ein Schlüsselerlebnis, das Dir aufzeigte, dass die ein oder andere bedarfsgerechte, kreative Herausforderung auf Dich wartet?
Jan:
Ja, in der Tat. Für die Hochzeitszeitung sehr guter Freunde hatten meine Frau und ich als Hochzeitsgäste die Aufgabe, jeweils eine Seite mit etwas Lustigem oder einer Aufmerksamkeit zu füllen.
Für mein Blatt hatte ich mich für die Darstellung eines Kurzcomics entschieden.
Dieser kam anscheinend sehr gut im Gästekreis als auch beim Brautpaar an.
Inmitten der feiernden Hochzeitsgesellschaft befand sich wiederum ein mir bekannter Gast, der von dem Comic inspiriert, einen ebenso personalisierten Comic für die Hochzeitszeitung seines Bruders von mir wünschte.
Unter den Gästen dieser weiteren Hochzeit, auf der ich selbst  jedoch nicht zugegen war,  saß wiederum jemand, dem diese weitere, belustigende Darstellung wohl sehr gut gefiel und später über das Brüderpaar den Kontakt zu mir suchte.

Hier wiederum ergab und ergibt sich bis heute der Bedarf an jährlichen Weihnachtskartenmotiven für eine Firma aus der Softwarebranche in einem fest vereinbarten Stil.
Die Bindung und das bis heute entgegengebrachte Vertrauen freut mich sehr.
Irgendwie schon kurios, auf welche Art und Weise sich einem neue und unerwartete Wege ergeben, oder?

Das WEB:
In der Tat. Brachte Dich dieser eher schicksalsbegründete Weg letztendlich auf die Idee, andere Menschen künftig mit visuellen Dienstleistung kreativ bei ihren  Projekten zu unterstützen?
Jan: 
Ja, definitiv. Ich erkannte einen wiederkehrenden Bedarf an individuellen und bedarfsgerechten optischen Ausarbeitungen. Doch nicht nur im Bereich gewitzter Darstellungen für persönliche oder besondere Anlässe.
Auch als  Fassadenkonstrukteur stelle ich immer wieder fest, dass die zum Teil komplizierte Technik, trotz sauber ausgearbeiteter technischer Zeichnungen, nicht immer von jedermann auf Anhieb verstanden wird...beziehungsweise ohne entsprechende Vorkenntnisse zum Teil auch gar nicht verstanden werden kann.
Dabei ist es für weitere Abstimmungen und notwendige Entscheidungen zum Teil unabdingbar, dass jedem Beteiligten die Dinge verständlich näher gebracht werden. Seien sie noch so kompliziert oder aufwändig.
Und wenn dann bei einer ergänzenden visuellen Aufarbeitung gleichzeitig eine kreative und erfrischende Note mit ins Spiel gebracht wird, hilft das Ganze nicht nur dem Verständnis, sondern erfrischt die trockene Technik zudem ungemein.
Den Bedarf an visuellen Aufarbeitungen stelle ich somit auch im Arbeitsalltag vermehrt fest.  Warum diesen Bedarf nicht befriedigen? 

Das WEB:
Konzentriert sich Dein Vorhaben lediglich auf die Erstellung von Comics und Veranschaulichung technisch komplexer Zusammenhänge oder werden auch andere Wünsche von Dir bedient?
Jan:
Nein, es darf und soll durchaus andere Aufgaben und Inhalte geben. Dabei möchte ich auch nicht nur den Stift in die Hand nehmen, sondern gerne auch mal den Fotoapparat, wenn der Wunsch oder Bedarf besteht. Malen kann man schließlich auch mit Licht.
Ich möchte meinen kreativen Einsatz nicht auf irgendein festes Einsatzgebiet oder Medium beschränken.
Ich richte mich nach dem individuellen Bedarf aus den unterschiedlichsten Richtungen.


Das WEB:
Magst Du uns sonst noch etwas über Dich verraten?
Jan:
Nein, das soll vorerst reichen. 

Das WEB:
Okay, wir danken Dir für das Interview.
Jan:
Bitte, gerne geschehen. Das kommt doch jetzt nicht ins Web, oder?

Das WEB:
*lacht*
Jan:
*lacht auch und guckt dabei skeptisch*